Vorzüge und Gefahren von Höhenluft – ein BR 2 Interview

Wir hatten Besuch vom BR2 bei uns im Institut für einen Bericht, in dem die Aspekte des Höhentrainings diskutiert werden sollten.

Höhenluft hat nicht nur positive Effekte auf den Körper, sondern birgt auch physiologische Gefahren, wenn es unterschätzt wird. Vielen ist nicht bewusst, dass bereits bei 3000 hm erste Symptome der Höhenkrankheit auftreten können. Ab 4000 hm kann es zu Beeinträchtigungen des ZNS kommen und die Gefahr der Bewusstlosigkeit steigt erheblich. 

Da das Höhentraining auch viele positive Auswirkungen auf den gesamten Organismus hat, lässt sich schlussfolgern, dass ein gewisses Maß und Ziel von Nöten ist. Denn neben der steigenden Ausdauerleistungsfähigkeit, welche sowohl für Leistungs- als auch Hobbysportler besonders interessant ist, kann Höhentraining zusätzlich als Therapie bei Schlafstörungen, Depressionen, Ödemen (Wassereinlagerungen) und zur Rehabilitation eingesetzt werden. Durch einen erhöhten Grundumsatz (basal metabolic rate) hat Höhentraining auch einen nutzen bei der Bekämpfung von Übergewicht bzw Adipositas und chronischen Krankheiten, wie Diabetes mellitus (Typ 2) und Hypertonie (Bluthochdruck), welche damit assoziiert sind.

Weitere Informationen zur Höhenkrankheit, den physiologischen Hintergründen, aber auch spannende Anekdoten von der Gleitschirmfliegerin Eva Wiśnierska und dem erfolgreichen Bergsteiger Reinhold Messner findet Ihr im folgenden Bericht des BR2. Prof. Dr. Simon Schäfer geht auf die Erforschung des Höhengens ein und Sportwissenschaftler und Höhenexperte Flavio Mannhardt erklärt oben genannte positive Anpassungen des Körpers bei kontrollierten Höhentraining, als auch das Prinzip der Akklimatisierung. 

https://www.br.de/mediathek/podcast/radiowissen/hoehenluft-ganz-schoen-gut-ganz-schoen-schlecht/1818599