Eisenmangel und Höhentraining

Eisenmangel ist der am häufigsten vorkommende Nährstoffmangel in Deutschland. Dabei sind vor allem Frauen und Sportler betroffen.

So tritt eine Ferritin-Depletion (vollständig Entleerung der Eisenspeicher) bei Sportlern doppelt so oft auf. Die Gründe hierfür liegen unter anderem in der erhöhten körperlichen Aktivität. Dieser verliert Eisen über den Schweiß, aber auch durch Magen-Darm-Blutlungen, die Foot-Strike Hämolyse (Schädigung der Erythrozyten in Händen und Füßen) und Entzündungen, die durch den erhöhten mechanischen Impact im Training vermehrt auftreten. Zusätzlich kann es bei einer kohlenhydrat- und ballaststoffreichen Ernährung zu einer geringeren Zufuhr, einer erniedrigten Bioverfügbarkeit und einer gestörten Resorptionsfähigkeit von Eisen kommen. 

Eisen spielt eine essentielle Rolle beim Sauerstoff Transport im Körper, da es der wichtigste Bestandteil von Hämoglobin, dem roten Blutfarbstoff, ist. Dieser ist in den roten Blutkörperchen (Erythrozyten) enthalten, die den Sauerstoff von der Lunge ins Gewebe transportieren. Die Leistungssteigerung wird beim Höhentraining vor allem durch die Vermehrung der Erythrozyten erreicht. Der Körper ist bei Eisenmangel nicht in der Lage ausreichend neue Erythrozyten zu bilden. Folglich wird ein Sportler mit einer Eisen-Depletion geringere leistungssteigernde Effekte durch das Höhentraining erreiche, da dessen Körper nicht im Stande ist auf den Trainingsreiz angemessen zu reagieren.

Glücklicherweise wurde in wissenschaftlichen Studien gezeigt, dass durch eine Supplementierung von Eisen die Speicher wieder ausreichend aufgefüllt werden können und dadurch der Körper wieder in der Lage ist Trainingseffekte in eine gesteigerte Leistung umzusetzen.

Weitere Infos dazu findet ihr in folgender Studie: